Diese Besetzung ist nicht nur ein Schaufenster für die jüngsten Regungen im Jazz, er bringt auch ganz exquisite Musikerinnen und Musiker zusammen. Im Zentrum steht Lucia Cadotsch, Ausnahmesängerin mit Echo-Preis im Rucksack.
Sie hat auf ihrem Album "Speak Low" Jazzklassikern von Größen wie Billie Holliday oder Nina Simone neues Leben eingehaucht und damit für Furore gesorgt: 5 Sterne und volle Punktzahl im britischen The Guardian, dem Magazin Downbeat in Amerika sowie allerorts lobende Worte für ihre Konzerte auf einigen der renommiertesten europäischen Bühnen.
Nun hat eine Reihe findiger Leute (etwa Colin Vallon, Julian Sartorius, Joy Frempong) diese Lieder nochmals auf den Kopf gestellt. Und siehe da: Der alte Jazz wird zum neusten Jazz – hier in ungewöhnlicher Besetzung mit Hammond Orgel, Elektronik und Cello - radikale Arrangements und abenteuerlichen Klangwelten.
Lucia Cadotsch trägt die transformierten Stücke nun im Trio vor, unterstützt vom umtriebigen britischen Pianisten und Orgelspieler Kit Downes jenes Wunderkind, das im Januar sein Debütalbum beim Renommier-Label ECM veröffentlichte - sowie Lucy Railton, Cellistin und langjährige musikalische Weggefährtin von Kit Downes, als zweite Hälfte des Duos "Tricko". Der Vorhang wird fallen für einen Auftritt voller elegantem Minimalismus aus den Fingern und Köpfen dieser unbeirrten Drei
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Lucia Cadotsch feat. TRICKO, Kit Downes & Lucy Railton
Das erste Konzert am Eröffnungsabend des palatia Jazz Festivals ist bereits eine Perle der Jazzlandschaft. – Ist doch die Sängerin Lucia Cadotsch seit 2017 Trägerin des ECHO Jazzpreises Sängerin National und ein herausragender Hörer-Tipp. Ihr aktuelles Album „Speak Low“ (sprich leise) präsentiert einen seit langen Jahren formulierten Wunsch: Gemeinsam mit den Meistern des Retrofuturismus, das sind Petter Eldh am Kontrabass und Otis Sandsjö am Tenorsaxophon eine schöne Sammlung von „Traditionals“ vorzustellen. Dieses minimalistische Set-Up ist überzeugend und einmalig in seiner Art und Stil – so kam es auch zu dieser Auszeichnung.
Für palatia Jazz hat sich die Künstlerin mit einem in der britischen Jazz-Szene ebenso außergewöhnlichen Duo „TRICKO“ zusammen getan. Die instrumentale Besetzung ist im künstlerischen Ausdruck. In der Club- wie Festivalszene - ist dieses Duo ein gefeierter Termin – die Künstler Kit Downes als Pianist, Komponist und Organist, hier vertreten an der Hammond-B3-Orgel und die vorzügliche Cellistin Lucy Railton spielen ausverkaufte Konzerte. Ihre Musik zeigt dabei Rhythmus, Harmonie und den eindrucksvoll gespielten Klang der gewählten Instrumente. Dabei werden Stücke aus Lucy Railtons Album „Speak Low“ in dieser neuen Instrumentierung gespielt – aber auch völlig neue Stücke erstmals bei palatia Jazz vorgestellt.
Lucia Cadotsch verweist mit diesem neuen Trio auf ein weites erkundungsreiches Spielfeld und kann sich mit weitem Rückblick auf die euphorischen Pressekritiken berufen – wie z.B. maximale Punktzahl im englischen Guardian und Downbeat Magazin (US) und weitere sich übertreffende Kritiken in DIE ZEIT, die mit der Überschrift „Wiederbelebung des Jazz-Gesangs“ überschwänglich lobte oder aber auch des GUARDIANS, der ihre Stimme mit der „Klarheit einer klassischen Sängerin und der Einfachheit einer Folk-Sängerin“ verglich. Ein Musikstück, das einen Einblick in die Arbeit der drei Musiker gibt, ist beispielsweise „Wild is the wind“ – das hier zu hören ist.
Das Duo Tricko ist schon einige Zeit zusammen aktiv. Es bewegt sich zwischen improvisierter Musik und Neuer Musik – ein spannendes zeitgenössisches Musikensemble, das vielerlei Themen aufarbeiten kann. Das Duo spielte bereits mit dem London Symphonie Orchestra und anderen hoch angesehenen Orchester-Projektierungen. Hören Sie hier eine Live-Aufzeichnung in St Lukes, London, oder das Projekt Trickotareco, das sie für den Mercury Price, dem Preis für das beste britische Album, nominierte.
Wer Lucia Cadotsch musikalisch näher kennen lernen möchte, darf sich diese neu bearbeiteten „Traditionals“ nicht entgehen lassen. Eines der bekanntesten Stücke von Billie Holiday ist Strange Fruit, das in Lucia Cadotsch Trio-Version kaum mehr wieder zu erkennen ist, aber gleiches textliches Thema transportiert. Mehr dazu hören Sie hier. Ebenso glanzvoll umgesetzt hat das Ensemble das Stück Gloomy Sunday – bereits von vielen Gesangstars herausragend interpretiert, wie beispielsweise von Björk oder Sinead O’Connor aber ursprünglich von Billie Holiday in eindrucksvollem Vortrag vorgestellt wurde – das nun in der Version des Trios zu neuem Ausdruck kommt.
Wir sind gespannt was die drei Künstler mit dem Eröffnungskonzert vortragen werden. Sicher ist es ebenso spannend und tief schürfend in den musikalischen Testamenten des Ursprungs des Jazz und Blues. Freuen sie sich auf eine absolute Premiere bei palatia Jazz.
Text: SYM/PR
Gedächtniskirche | InDoor Bartholomäus-Weltz-Platz | 67346 Speyer
MehrSwitzerland, UK
Line Up:
Lucia Cadotsch
\\vocals
Kit Downes
\\ hammon B3, effects
Lucy Railton
\\ violoncello
Keine Einträge vorhanden
Gedächtniskirche | InDoor
Ort
Bartholomäus-Weltz-Platz, 67346 Speyer
Termin
22.06.2018 18:00 Uhr - 22:45 Uhr