22.07.2022 - Ganna Gryniva Band
Weingut Ökonomierat Lind | Hauptstraße 56 | 76865 Rohrbach
22.07.2022 - Gerald Clayton Trio
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23.07.2022 - Leléka
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23.07.2022 - DePhazz / 25. Jubiläum
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29.07.2022 - Maciej Obara Quartet
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29.07.2022 - Pawel Kaczmarczyk Trio
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30.07.2022 - Triosence
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30.07.2022 - Adam Baldych Quartet
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„Ist das mehr Deidesheim oder Bad Dürkheim?“

25.07.2014

INTERVIEW: Christian Eitner, Bassist und Produzent der „Jazzkantine“, über das Erfolgsrezept des Bandprojekts und den Auftritt auf der Limburg

BAD DÜRKHEIM. Vor 20 Jahren hat Christian Eitner gemeinsammit Ole Sander und Matthias Lanzer die „Jazzkantine“ gegründet. Die Band spielt am Samstag beim „Palatia Jazz“-Festival auf der Limburg und serviert beim Doppelkonzert mit „Kiesewetters Gamma Rama“ „Das Beste ohne Stecker“. Bassist Eitner spricht im Interview über das Erfolgsrezept der Band, tolle Spielorte und Unstimmigkeiten im Tourplan.

Der 48-jährige Christian Eitner (Dritter von links) blickt mit seinen Kollegen auf der Limburg auf 20 Jahre Bandgeschichte zurück.
FOTO: AGENTURzoom
Der 48-jährige Christian Eitner (Dritter von links) blickt mit seinen Kollegen auf der Limburg auf 20 Jahre Bandgeschichte zurück.
FOTO: AGENTUR

 Herr Eitner, Sie wissen, dass Bad Dürkheimn icht Deidesheim ist?
Wir waren etwas irritiert, denn bei uns im Tourplan stand ursprünglich Deidesheim. Dann sprachen immer mehr von Bad Dürkheim, und das Konzert findet ja in dieser Burgruine statt. Ist das jetzt mehr Deidesheim oder Bad Dürkheim?

Die Limburg ist definitiv in Bad Dürkheim. Auf Ihrer Homepage steht noch Deidesheim. Bei der Anreise aber bitte Bad Dürkheimins Navi eingeben ...
... gut zuwissen. In Bad Dürkheim waren wir noch nicht. Wir waren zwar schon öfters in Mannheim, aber wir freuen uns immer, wenn wir irgendwo spielen,wowir noch nicht waren.

Ihr erstes Album erschien 1994, Sie feiern in diesem Jahr demnach den 20. Geburtstag der „Jazzkantine“.Wie beurteilen Sie die Entwicklung der Band?
Die „Jazzkantine“ sollte ursprünglich keine eigene Band sein, sondern eher ein Versuch, die deutsche Jazz- und Hip-Hop-Szene zusammenzuführen. Das geschah zunächst auf einem Album, das sehr erfolgreich war. Deshalb hat die Plattenfirma angefragt, ob wir das auch live machen könnten. Das war zunächst nicht so einfach, weil da Rapper oder DJs auf studierte Jazzmusiker trafen, was erst einmal kleine Probleme mit sich brachte. Den Rappern musste man beispielsweise sagen, dass jetzt ein Saxofonsolo kommt und sie mit dem Rappen aufhören müssen, oder den DJs klarmachen, dass sie mitzählen müssen und der Schlagzeuger das Tempo vorgibt. Aber diese kleinen Startschwierigkeiten haben das Projekt auch charmant und interessant gemacht. Weil es auch nie eine richtige Band war, hatten wir die Möglichkeit, Experimente auszuprobieren. Daher haben wir uns ständig neu erfunden.

Ist dieses Überschreiten von Genregrenzen und die damit einhergehende ständige Verwandlung das Rezept für lang anhaltenden Erfolg?
Das ist unser Geheimrezept, das kann man schon so sagen. Wir haben uns damit nicht totgelaufen, sondern konnten die 20 Jahre vollmachen.Das Konzept ist vielseitig und abwechslungsreich. Es gibt mal was zum Lachen, mal verursacht etwas Gänsehaut – diese Mischungmacht es auch für uns spannend. Bei vielen Bands merkt man irgendwann, dass die Luft raus ist, das kam bei uns nie vor.

Denken Sie, dass Sie auch geholfen haben, Jazz etwas populärer zu machen?
Das glaube ich schon. Ich möchte nicht anmaßend sein, aber das ist in einer Zeit passiert, in der der Jazz ganz schön verstaubt war und man rumexperimentiert hat. Nicht nur in Deutschland, auch in England und Amerika. Man hat gemerkt, dass Jazz durchaus tanzbar sein kann und man davor keine Angst haben oder das studiert haben muss. Es geht mehr um die Lebens- und Spielfreude, das Einladen zum Improvisieren. Das ist im Hip-Hop ähnlich, mit den Freestyle- Raps. Letztlich haben wir dem Jazz in Deutschland einen guten, neuen Drive gegeben, denke ich.

Gibt es nach einer so langen Karriere noch Wünsche, die Sie sich gerne erfüllen würden?
Wir machen jetzt zum 20. Jubiläum eine CD mit der NDR-Bigband, auf der wir unsere ganzen Hits in ein neues Gewand tauchen. Das heißt dann „Ohne Stecker“ und ist ein bisschen akustisch aufgenommen. Das ist ein schöner Wunsch, der in Erfüllung gegangen ist, weil für uns Norddeutsche die NDR-Bigband eine Art Aushängeschild ist und tolle Solisten hat. Ich bin eher bescheiden und froh über jedes Jahr, in dem wir weitermachen können. Es stellt sich ja auch immer die Frage, wann hört man auf und verpasst man vielleicht den richtigen Moment.

Fußball-Weltmeister Philipp Lahm hat da alles richtig gemacht ...
... ich wollte es gerade sagen. Manchmal denkt man, dass es eigentlich jetzt reicht, gleichzeitig ist das Projekt aber auch eine Art Baby, von dem man sich nicht so leicht verabschieden kann.

Was servieren Sie am Samstag musikalisch auf der Limburg?
Wir bieten einen Querschnitt aus 20 Jahren Jazzkantine. Mit dabei sind unsere beiden Sänger Cappuccino und Tachiles und als Gast verstärkt uns dieHamburger Sängerin Nora Becker. Insgesamt sind wir mit neun Leuten auf der Bühne und können damit alle Fässer aufmachen, die einen hoffentlich lustigen, aber auch nachhaltigen Abend garantieren.

Interview: Sandrina Lederer

DIE RHEINPFALZ — NR. 170
FREITAG, 25. JULI 2014

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